Verden: Innenstadt stärken. Und nicht weiter gängeln.
Die Verdener Innenstadt steht seit Jahren unter Druck: Leerstand, abwandernde Betriebe und sinkende Attraktivität für Kundinnen und Kunden. Statt gegenzusteuern, verschlechtert die Stadt jedoch weiter die Rahmenbedingungen – etwa durch eine unzureichende Parkplatzsituation und nun auch durch neue Sondergebühren für Warenauslagen.
Wer die Innenstadt erhalten will, muss sie erreichbar und wirtschaftlich attraktiv machen. Die Förderung des Radverkehrs ist wichtig, doch der zunehmende Ausschluss des Autos führt zu einer gefährlichen Schieflage. Der Wegzug der „Wohnwerkstatt“ zeigt deutlich, dass mangelnde Erreichbarkeit Betriebe und Kundschaft vergrault. Auch die Studienreihe „Vitale Innenstädte“ belegt seit Jahren Defizite beim Parkangebot.
Gleichzeitig sollen ausgerechnet jene Betriebe, die unsere Innenstadt beleben, nun zusätzlich für ihre Außenflächen zahlen. Das ist der falsche Weg: Warenauslagen und Außengastronomie ziehen Menschen an, sorgen für Umsätze und steigern die Aufenthaltsqualität. Eine zusätzliche Gebühr darauf wirkt wie eine Strafsteuer auf Sichtbarkeit und Gastfreundschaft.
Wenn wir die Innenstadt stärken wollen, braucht es Entlastung statt Belastung:
✔ Bürokratie abbauen
✔ Betriebe unterstützen
✔ Investitionen ermöglichen
✔ Erreichbarkeit sichern
Eine lebendige Innenstadt entsteht durch Anreize, nicht durch Hürden und künstliche Verteuerung.