Traditionelles Spargelessen in Verden-Eitze - Machen was wichtig wird
Am vergangenen Dienstag fand das traditionelle Spargelessen des FDP-Kreis- und Ortsverbands Verden im Landhaus Oelfkenhof in Verden-Eitze statt. Mit Konstantin Kuhle, stellvertretender Fraktionsvorsitzender in Berlin und neu gewählter Landesvorsitzender der FDP Niedersachsen, war ein hochrangiger Gast der Einladung gefolgt und tauschte sich mehrere Stunden angeregt mit Parteifreunden als auch Bürgerinnen und Bürgern aus. In seiner Rede betonte Kuhle die Bedeutung von Wirtschaftswachstum und den Erhalt des offenen Forschungsstandortes Deutschland. Auch auf die derzeitige Debatte um hohe Energiekosten ging er ein: „Statt subventionierten Industriestrom für wenige Große brauchen wir günstige Energieversorgung für alle. Nur so lassen sich Abwanderungsströme innovativer Branchen aufhalten.“
Kuhle forderte zusätzlich Leistungsbereitschaft und persönlichem Einsatz. Insbesondere in Krisenzeiten sei es seiner Meinung nach nicht realistisch, flächendeckend eine vier Tage Woche einzuführen. Stattdessen müsse es wieder attraktiver werden, mehr zu leisten – beispielsweise über steuerliche Anreize. Nur so könne man die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands aufrechterhalten und zukünftige Herausforderungen erfolgreich meistern.
Christoph Pein, Vorsitzender des Kreisverbands, sprach in seiner Begrüßungsrede über innere Sicherheit und die Notwendigkeit, auch Risiken einzugehen. Er forderte die Anwesenden auf, die Zukunft des Landes selbstbewusst und mutig zu gestalten: „Ohne die großen Weichen richtig zu stellen, wird es zeitnah keine Finanzierungsgrundlage mehr für politische Wunschprojekte geben. Wir müssen endlich begreifen, dass wir uns in erster Linie nicht im Wettbewerb mit anderen Bundesländern befinden, sondern ein Systemwettbewerb mit autokratischen Staaten geführt wird.“ Vor diesem Hintergrund kämpft die FDP weiterhin für ein Einwanderungsgesetz, dass für weniger irreguläre und mehr reguläre Zuwanderung in den Arbeitsmarkt sorgen soll.