Freie Demokraten setzen auf Christoph Pein
Auch wenn die Landtagswahl im Herbst noch nicht in jedermanns Kopf präsent ist, sind die Vorbereitungen bei den Parteien bereits in vollem Gange. So auch bei den Liberalen, die am vergangenen Donnerstag im Niedersachsenhof zusammengekommen sind und Christoph Pein einstimmig zu ihrem Kandidaten im Wahlkreis Verden gewählt haben.
Der 31-jährige Politologe führt seit einigen Jahren den Kreisverband der Liberalen an und fungiert als Vorsitzender der FDP-Kreistagsfraktion. Zudem leitet er seit 2017 das Bundestagsbüro des Abgeordneten Dr. Gero Hocker.
In seiner Rede machte Pein deutlich, dass er einen fairen, aber in der Sache durchaus harten Wahlkampf anstreben wird: „Während jedes Jahr mehr Menschen in Rente gehen und weniger in den Arbeitsmarkt kommen, diskutiert Deutschland über eine 4-Tage-Woche. Während jedes Jahr 200.000 Bürger unserem Land den Rücken kehren, darunter Akademiker, Pflegekräfte und Krankenschwestern, stecken Teile der Politik ihre Köpfe über ein bedingungsloses Grundeinkommen zusammen.“ Laut Pein müsse sich die Diskussion wieder mehr um die Leute drehen, die den Karren ziehen und er macht klar: „Unser Wohlstand entsteht durch Pflegekräfte, die um 5:30 Uhr aufstehen oder Handwerker, die dafür sorgen, dass unsere Klospülung funktioniert - nicht in irgendwelchen Protestcamps in der Bremer Innenstadt oder am Brandenburger Tor!“
Auch der Bundestagsabgeordnete Gero Hocker sieht die Notwenigkeit für einen Neustart: „Die GroKo in Niedersachsens zeigt täglich, warum sie im Herbst abgelöst werden muss: damit die FDP als bürgerliche Kraft einer neuen Regierung dem Nachholbedarf unseres Landes gerecht werden kann.“ Den Wahlkampf wollen die Freien Demokraten in enger Abstimmung mit ihrer Jugendorganisation angehen. Deren Vorsitzender Felix Wintermann erklärt, dass man mit derselben Intensität und innovativen Ideen um Wähler werben werde, wie sie auch einer niedersächsischen Landesregierung gut zu Gesicht stehen würden.